Zur #Digitalisierung von #Markenkommunikation und Markenmanagement

In der neuen, zweiten Ausgabe ihres gedruckten und online lesbaren Brand-Management-Reviews beschäftigt sich die Design- und Markenberatung Peter Schmidt Group/Frankfurt (PSG) mit den Auswirkungen der Digitalisierung von Markenkommunikation und Markenmanagement. Der Grundtenor des Berichts, zu dem auch ich einen Gastbeitrag beisteuern durfte: Marketing und Markenführung werden sich durch den Innovationsdruck der Digitalisierung konkreten Änderungen unterziehen – und unterziehen müssen.

PSG Brand Management Review
Gastbeitrag „Wie Marketing zum Service wird“ im Brand Management Review der #Peter Schmidt Group

Günter Misof, Managing Director der Gruppe, fordert in seinem einleitenden Editorial: „Die neue Perspektive der digitalisierten Markenkommunikation erfordert ein radikales Umdenken der Markeninhaber. Für Unternehmen, die im Wettbewerb bestehen wollen, ist ein Brand Management auf Höhe der Zeit überlebensnotwendig. Sowohl die Bedienung einer ständig wachsenden Zahl von Touchpoints als auch die zunehmende Individualisierung der Kommunikation bedeuten eine neue Qualität an Aufwand und Komplexität, denen sich die Markenführung strategisch wie operational stellen muss.“

In dieser Ausgabe hat die PSG ausserdem Gastautoren aus unterschiedlichen Unternehmen und Arbeitsfeldern gebeten, theoretische Meinungen und praktische Ansätze zur Klärung dieses komplexen Themas beizutragen. Dr. Michael Schwarz, freier Brand Development Berater, stellt in seinem lesenswerten Beitrag „Zukunftsaspekte der Markenkommunikation“ fest: „Die Marken, die sich zu mehr Transparenz bei ihrer digitalen Kommunikation durchringen, werden dafür in nicht allzu weiter Zukunft von den Kunden belohnt werden.“ Jonathan Möller, Gründer von foryouandyourcustomers, Zürich, macht in seinem Essay 162 Kanäle. In welchem lebt Ihre Marke?“  klar: „Kanäle werden nicht für die Ewigkeit gebaut, sondern mit dem Bewusstsein, dass sie rasch wieder verändert, erweitert oder ersetzt werden.“ 

Neben weiteren Autoren durfte auch ich einen Beitrag aus der Sicht des Content Marketings beisteuern, in dem ich mich mit der Chance des Content Marketings für die Markenführung beschäftige: Wie Marketing zum Service wird“. Dabei arbeite ich den Unterschied von Content Marketing und Marketing anhand von Definitionen und Best Practices heraus.

Hier die wesentlichen Thesen:

  • Unterschied 1: Content ist der neue Marketing-Service mit eigenem Wertschöpfungsprozess.
  • Unterschied 2: Werbung war Push. Content Marketing ist Pull.
  • Unterschied 3: Beziehung und Reich weite durch Übereinstimmung – statt mit höherem Mediabudget.
  • Unterschied 4: Wirtschaftlichkeit durch nachhaltige Einbindung in Geschäftsprozesse statt durch kurzfristige Kampagnen.

Fazit: Content Marketing – als Bestandteil moderner Markenführung – macht Marketing zum Service – durch Inhalte mit explizitem Nutzen, impliziter motivationaler Übereinstimmung zwischen Marke und Mensch und einem eigenen Wertschöpfungsprozess.

Hoffentlich regen diese Thesen zur Diskussion an. Denn immer noch gilt es, den Begriff des gehypten Content Marketing in Deutschland zu definieren und richtig aufzugleisen.

Danke an die Peter Schmidt Group und insbesondere ihre Chefredakteurin und Mit-Autorin Anika Breuing für die Unterstützung und Organisation der spannenden Publikation.

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